Im nichtöffentlichen Teil der Stadtratssitzung am 18.11.2025 informierte die eins energie in sachsen GmbH über das Pachtangebot von möglichen Flächen zur Errichtung von Windrädern im Waldgebiet Neustadt/Bergen.
Laut Windenergieflächenbedarfsnetz (WindBG) soll der Ausbau der Windenergie in Sachsen weiter gefördert werden. Das WindBG gibt den Ländern verbindliche Flächenziele vor. Dazu muss ein Raumordnungsplan (ROPW) durch den Planungsverband Region Chemnitz erarbeitet werden. Sachsen hat festgelegt, dass bis 31.12.2027 mindestens zwei Prozent der Flächen ausgewiesen bzw. geplant sein müssen (siehe Landesplanungsgesetz §4a).
Eine mögliche Fläche ist hierfür ein Areal bei Neustadt/Bergen. Dies veranlasste die eins energie in sachsen GmbH ein Pachtangebot an die Stadt Plauen zu stellen, da es sich hierbei zum großen Teil um städtischen Wald handelt. In einem Flächennutzungskonzept für vier geplante Anlagen wurden alle relevanten Kriterien, wie z. B. der zu erwartende Stromertrag, Gesamterlöse aus den Einzelpachtverträgen mit der Stadt Plauen, Naturschutz- und seismologische Gutachten und der zu erwartende Baumschlag erarbeitet. Wobei bei letzterem zu beachten ist, dass dieser Wald schon sehr alt ist und demnächst sowieso gefällt und wieder aufgeforstet werden müsste. Wenn man von einer Nutzung des Windenergieprojektes von 20 Jahren ausgeht, hätte dies voraussichtlich eine Erlösbeteiligung von mehreren Millionen Euro generiert. Dieses Geld hätte für eine Senkung der Elternbeiträge für Kitas, Krippen und Horte oder andere wichtige soziale, aber auch kulturelle Projekte in der Stadt Plauen verwendet werden können. Zuletzt hat der Oberbürgermeister immer wieder auf notwendige Kürzungen und Einnahmeerhöhung zur Sanierung des städtischen Haushaltes verwiesen. Hier haben CDU und AfD aus populistischen und parteitaktischen Gründen wichtige Einnahmen für den städtischen Haushalt verhindert.
Die AfD- und die CDU-Fraktionen stellten je einen Antrag an die Stadt, der generelles Verpachten oder Verkaufen von Stadtwald zur Nutzung von Windenergieanlagen einschränkt bzw. ganz unterbindet. „Aus unbegreiflichen Gründen hat eine Mehrheit der Stadträte in der Sitzung am 18.11.2025 diesen Anträgen zugestimmt“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Eric Holtschke.
„Ich kann nicht nachvollziehen, warum sich die Fraktionen CDU und AfD schon im Vorfeld gegen die Einnahmen aus diesem Windenergieprojekt stellen – und somit auf eine große Menge Geld für unsere Stadt verzichten“, so der Fraktionsvorsitzende Eric Holtschke. „Beiden Fraktionen haben wir es nun zu verdanken, dass für bedeutende Projekte für unsere Plauener nun mutmaßlich mehrere Millionen Euro im Kommunalhaushalt fehlen. Wenn man sich die derzeitige finanzielle Lage ansieht, so könnte die Stadt Plauen diese Einnahmen sehr gut gebrauchen – auch, um zum Beispiel die Eltern bei den Kita-Beiträgen zu entlasten“, so Holtschke.
Plauen, Oktober 2025. Einen symbolischen Scheck in Höhe von 500 Euro überreichte Fraktionsvorsitzender Eric Holtschke am Donnerstagabend an Sylvio Grimm, den Vorstandsvorsitzenden des Vereins zur Förderung des Vogtlandtheaters Plauen e. V.
Hintergrund ist eine Crowdfunding-Aktion der Volksbank Vogtland-Saale-Orla eG unter dem Titel „Viele schaffen mehr“, die Ende Juni gestartet wurde. Ziel ist die Sanierung und Neugestaltung des historischen Löwel-Foyers im Plauener Vogtlandtheater.
„Für uns als SPD/Initiative-Fraktion war sofort klar: Wir unterstützen dieses Projekt“, so Eric Holtschke. Da die Teilnahme an der Aktion nur als Privatperson möglich war, spendeten die Fraktionsmitglieder jeweils persönlich – stellvertretend wurde die Gesamtspende nun öffentlich übergeben.
Bis 2028, dem 130. Jubiläum des Plauener Theaters, soll nicht nur das Foyer, sondern auch der Zuschauerraum und weitere Bereiche zukunftsfähig saniert werden – stets mit Achtung vor dem historischen Charakter des Hauses.
Insgesamt kamen durch die Aktion etwa 35.000 Euro zusammen – ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr das Theater den Menschen in der Region am Herzen liegt. „Kunst und Kultur sind unverzichtbar für eine lebendige, demokratische Gesellschaft. Ohne sie wird es still“, betonte Holtschke. „Das Vogtlandtheater ist ein kulturelles Herzstück unserer Stadt – ein Ort für Begegnung, Bildung und Austausch.“
Die SPD Plauen steht auch in Zukunft solidarisch an der Seite der Kultur – für eine lebenswerte Stadt mit offenem Geist und vielfältigem Leben.
Seit einem Vierteljahrhundert versorgt die Plauener Tafel Menschen in schwierigen Lebenssituationen mit Lebensmitteln. Gleichzeitig bietet sie einen geschützten Ort der Begegnung, des Austauschs und der Unterstützung. Was als lokales Projekt begann, ist heute eine feste soziale Institution im Vogtlandkreis – getragen von vielen Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich mit großem Herzblut engagieren.
Das Jubiläum war ein willkommener Anlass, dieses Engagement sichtbar zu machen und all jenen zu danken, die täglich mit anpacken und Verantwortung übernehmen. Im Mittelpunkt der Feier stand die Würdigung von Konstanze Schumann, die mit Weitsicht, Organisationstalent und persönlichem Einsatz die Plauener Tafel über Jahre hinweg geprägt hat. Ihre Arbeit zeigt eindrucksvoll, wie viel im ländlichen Raum durch leise, aber konsequente Arbeit bewegt werden kann.
Auch Vertreter:innen der SPD waren bei der Feier präsent – darunter Juliane Pfeil (MdL), Maria Koch (Co-Vorsitzende der SPD Plauen), Katrin Nielsen (Gemeinderätin in Mühltroff) sowie Axel Markert, Bürgermeister von Elsterberg.
In ihrem Grußwort sagte Juliane Pfeil:
„Die Tafel ist mehr als eine Ausgabestelle – sie ist ein Ort der Mitmenschlichkeit, des Zuhörens und der konkreten Hilfe. Gerade in ländlichen Regionen wie dem Vogtland, wo Menschen oft weite Wege zu sozialen Angeboten haben, sind Einrichtungen wie die Tafel ein unverzichtbarer Teil des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Sie füllen Lücken, die andere Strukturen nicht immer abdecken können – mit großem Engagement, mit Würde und mit Blick auf das, was Menschen wirklich brauchen.“
Das 25-jährige Bestehen der Plauener Tafel lädt auch zum Innehalten ein. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und wachsender sozialer Ungleichheit wird deutlich, wie wichtig verlässliche und niedrigschwellige Angebote für Versorgung und Teilhabe sind. Einrichtungen wie die Tafel reagieren auf akute Notlagen, entlasten im Alltag und eröffnen Perspektiven – oft dort, wo staatliche Hilfen nicht mehr greifen.
Als SPD Plauen wissen wir, wie zentral solche Strukturen für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt und im gesamten Vogtland sind. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass diese Arbeit auch in Zukunft die Anerkennung, Unterstützung und Förderung erhält, die sie verdient – auf kommunaler wie auf Landesebene.
Mit Blick auf die angespannte Finanzlage der Kommunen macht Pfeil deutlich: „Wir müssen die Finanzierung der Kitas im Speziellen und der Kommunen im Allgemeinen neu regeln. Das haben wir beim Haushaltsbeschluss im Landtag vereinbart – und das werden wir auch tun. Dafür brauchen wir aber Spielräume, die wir aus meiner Sicht nur mit Krediten haben werden. Hier muss die CDU dann Farbe bekennen! Man kann nicht ständig aus angeblicher Generationengerechtigkeit ideologisch gegen notwendige Kredite sein und gleichzeitig jüngeren Generationen das Leben mit höheren Kosten immer schwerer machen." Eine geplante Resolution des Stadtrats zur Unterstützung dieses Anliegens begrüßt Pfeil – mit einer klaren Erwartung: „Sie muss beim Kultusminister Conrad Clemens (CDU) landen – denn dort liegt die politische Verantwortung.“
Mit der heutigen Annahme (25.09.2025) des Antrags zur Erarbeitung von Lösungsvorschlägen für die Zukunft der Plauener Straßenbahn GmbH hat der Kreistag eine wichtige Weichenstellung vorgenommen. Die SPD-Kreistagsfraktion sieht darin einen notwendigen Schritt, um gemeinsam mit der Stadt Plauen tragfähige Konzepte zu entwickeln. Juliane Pfeil, Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, betont: "Die Straßenbahn ist das Rückgrat des Nahverkehrs in Plauen – zuverlässig, klimafreundlich und für viele Menschen unverzichtbar". Dass der Kreistag nun gemeinsam mit der Stadt bis Ende 2025 konkrete Modelle erarbeiten soll, ist richtig und überfällig. Wir erwarten, dass dieser Prozess zu einem klaren Bekenntnis zum Erhalt der Straßenbahn führt."
Weiter führt Eric Holtschke, Fraktionsvorsitzender SPD/Initiative- Stadtratsfraktion Plauen aus: "Wichtig ist uns, dass die Stadt Plauen bei allen Fragen rund um die Straßenbahn – von der Angebotsgestaltung bis hin zur Taktung – aktiv einbezogen wird. Nur so können die spezifischen Bedürfnisse der Plauenerinnen und Plauener berücksichtigt und die Straßenbahn langfristig attraktiv gehalten werden." Die SPD-Kreistagsfraktion macht deutlich, dass der Prozess transparent gestaltet werden muss: "Die Zukunft der Straßenbahn darf nicht hinter verschlossenen Türen verhandelt werden. Wir werden darauf achten, dass die Öffentlichkeit frühzeitig eingebunden wird und die Ergebnisse nachvollziehbar sind. Nur so schaffen wir Vertrauen in die Entscheidungen." Die SPD kündigt an, sich aktiv in die Erarbeitung der Konzepte einzubringen und stets die Interessen Plauens sowie der Fahrgäste im Blick zu behalten.