Am Samstag haben die vogtländischen Sozialdemokraten ihre Listen zur Kreistagswahl beschlossen. Die SPD Plauen setzt auf neue und bekannte Gesichter. Neben den Kreisräten Benjamin Zabel und Bernd Stubenrauch finden sich auch stadtbekannte Personen wieder: So tritt die Landtagsabgeordnete Juliane Pfeil-Zabel, der ehemalige 1. Bevollmächtigte der IG Metall, Stefan Kademann, und der einstige Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Plauen (WBG), Hellfried Unglaub für den Kreistag an.
„Ich freue mich über die große Bereitschaft, für die SPD ins Rennen zu gehen. Insbesondere möchte ich die Kandidatur von Maria Fischer für den Kreistag hervorheben. Wir wollen bei den Kommunalwahlen mit jungen Kandidaten Akzente setzen. Als berufstätige Mutter weiß sie, wo bei jungen Familien und Frauen der Schuh drückt. Diese wertvollen Erfahrungen kann sie einbringen“, so die Vorsitzende der Plauener SPD und Landtagsabgeordnete Juliane Pfeil-Zabel am Samstag.
Auch thematisch setzte die Plauener SPD bei der Wahlkonferenz eigene Akzente. Dazu führt Juliane Pfeil-Zabel aus: „Der Vogtlandkreis muss familienfreundlicher werden. Kommunale Angebote der frühen Hilfen und der Familienhebammen sowie Familienbegleiter sind ein wichtiges Angebot, die im Vogtland dringend ausgebaut werden müssen. Plauen ist ein Vorreiter, an dem man sich ein Beispiel nehmen kann. Zugleich sind gute Arbeitsplätze und eine wachsende Wirtschaftsstruktur Garanten für eine positive Entwicklung unseres Landkreises. Das Vogtland darf nicht die Billiglohnregion bleiben. Die klein- und mittelständischen Unternehmen sind derzeit unser Rückgrat, sie müssen insbesondere bei der Fachkräftesuche gestärkt und durch größere Ansiedlungen ergänzt werden. Wir fordern eine gemeinsame Wirtschaftsfördergesellschaft, die diese Prozesse in den Blick nimmt und vorantreibt.“
Neben diesen zwei thematischen Angeboten an die Wähler skizzierten die Plauener Sozialdemokraten am Samstag noch zwei weitere inhaltliche Schwerpunkte für den neuen Kreistag: „Wir müssen den Breitbandausbau in den Fokus nehmen. Die Zukunft ist vor allem durch funktionierende Datenautobahnen und die Digitalisierung bestimmt. Der Landkreis muss beim flächendeckenden Breitbandausbau nachlegen. Zugleich setzen wir auf die Stärkung der Kooperation im Bereich Kultur und Tourismus zwischen der Stadt Plauen und dem Kreis. Wenn wir die finanzielle Situation des Theaters Plauen-Zwickau in den Blick nehmen, besteht hier dringender Handlungsbedarf. Das werden ebenfalls zwei zentrale Botschaften in unserem Wahlkampf sein“, so Kreisrat Benjamin Zabel abschließend.