„Es handelt sich dabei eigentlich um eine Selbstverständlichkeit“: SPD-Abgeordnete kämpfen für faire Löhne am Theater

Veröffentlicht am 22.01.2019 in Pressemitteilung
Juliane Pfeil-Zabel

In den nächsten vier Jahren erhalten kommunale Theater und Orchester mit Haustarifen zusätzliches Geld vom Land, damit sie ihre Beschäftigten besser bezahlen können und weitere Kulturangebote ermöglichen. Die Staatsregierung hat am Dienstag der Verteilung der Gelder zugestimmt, die dafür in die Kulturräume fließen. 7 Millionen Euro jährlich sind für bessere Einkommen der Beschäftigten gedacht. Während in dieser Woche die Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) bereits die Zuwendungsbescheide an das Mittelsächsische Theater, das Leipziger Sinfonieorchester und die Sächsische Bläserphilharmonie übergibt, stehen in Plauen und Zwickau dafür die notwendigen Entscheidungen noch aus. Der Zwickauer Landtagsabgeordnete und Stadtrat Mario Pecher (SPD) sowie seine Plauener Kollegin Juliane Pfeil-Zabel MdL (SPD) machen sich dafür stark, dass die Haustarifverträge auch am Theater Plauen-Zwickau zu 100 Prozent abgelöst werden.

Dazu Mario Pecher (SPD), der zugleich Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss des Sächsischen Landtages ist: „Der Landtag hat als Haushaltsgesetzgeber für die nächsten vier Jahre 40 Millionen Euro zusätzlich für die Kulturräume freigegeben. Davon sind 7 Millionen Euro jährlich für die Anhebung der Gehälter der Tarifbeschäftigten an neun kommunalen Theatern und Orchestern sowie für die Erweiterung des Kulturangebotes dieser Einrichtungen vorgesehen. Davon könnte und sollte auch das Theater Plauen-Zwickau profitieren. Bisher verzichten hier die Beschäftigten auf 12,7 Prozent ihres Lohns, als ihnen laut Tarif zustehen würde.“

Die Plauener Landtagsabgeordnete und Stadträtin Juliane Pfeil-Zabel (SPD) führt hierzu aus: „Unser großer Dank gilt hierfür Eva-Maria Stange, die sich dafür eingesetzt hat. Unsere Ministerin hat dafür gekämpft, dass die Haustarifverträge endlich abgelöst werden können. Durch ihre Initiative und ihren Einsatz kann unseren Beschäftigten an den Theatern und Orchestern endlich eine faire und gerechte Bezahlung zuteilwerden. Es handelt sich dabei eigentlich um eine Selbstverständlichkeit, die nun endlich zur Realität werden kann.“

Über die Frage, ob die Mittel zur Ablösung der Haustarifverträge auch für das Theater Plauen-Zwickau genutzt werden, ist noch keine abschließende Entscheidung gefallen. Die Plauener und Zwickauer Stadträte entscheiden darüber in den kommenden Wochen. Die erste Verhandlungsrunde zur Fortführung des Grundlagenvertrags bis 2022, die notwendige Grundlage für die Theaterehe und die Annahme der Mittel zur Ablösung der Haustarifverträge, ist im vergangenen Jahr gescheitert. Juliane Pfeil-Zabel (SPD) und Mario Pecher (SPD), die zugleich Stadträte sind, führen dazu aus: „Wir werden uns dafür stark machen, dass die Theaterehe fortgeführt und die Mittel zur Ablösung der Haustarifverträge genutzt werden. Nach den letzten Gesprächsrunden sind wir hier aber sehr optimistisch. Wir sind davon überzeugt, dass die Stadträte die Entscheidung im Sinne der Beschäftigten und der Zukunft des Theaters Plauen-Zwickau treffen werden.“