Am Dienstag tourten die beiden Stadträte Klaus Gerber (Bündnis 90/Die Grünen) und Christian Erdmann (SPD) durch Haselbrunn, um mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Begleitet wurden sie von der Landtagsabgeordneten und Stadträtin Juliane Pfeil-Zabel (SPD) und der Europaabgeordneten Constanze Krehl (SPD). Die Fraktion aus SPD und Grünen hat jeweils zwei Ansprechpartner für jeden Stadtteil benannt, die regelmäßig durch ihr Gebiet touren. Zum nunmehr zehnten Mal richtete die Fraktion daher eine Stadtteilrunde aus.
Die Stadträte starteten ihren Rundgang mit einer Besichtigung der Kleingartenanlage Nord am Rähnisberg. Hier kamen sie mit den Kleingärtnern über den Gartenzaun ins Gespräch. Daraufhin machten sich die Politiker auf den Weg zum Markuskeller, in den die Stadtratsfraktion zu einer offenen Diskussionsrunde einlud. Hier wurde über die Situation Haselbrunns diskutiert. Die Landtagsabgeordnete und Stadträtin Juliane Pfeil-Zabel hält dabei fest:
„In Haselbrunn zeigt sich, wie sich ein abgehängter Stadtteil entwickeln kann. Es zeigt sich aber auch, wie viele engagierte Menschen sich dagegen wehren und für ihr Haselbrunn einstehen. Einige davon durften wir am gestrigen Tag im Markuskeller kennenlernen. Für uns steht nach der gestrigen Diskussion einmal mehr fest: Unsere Stadtteile müssen gestärkt werden. Wir brauchen Stadtteilmanager, als Ansprechpartner vor Ort, die sich um die Belange der Stadtteile kümmern. Und Stadtteilräte, in denen sich die engagierten Anwohner vernetzen und Dinge vor Ort bewegen können.“
Zum Abschluss der Runde machen sich die Stadträte auf dem Weg zum Vogtlandradio, zu einem internen Gespräch über die Situation der regionalen Medien. Mit dabei bei der Stadtteilrunde war auch die Europaabgeordnete Constanze Krehl (SPD), die seit 1991 im Europäischen Parlament sitzt und für die Förderung der Regionen kämpft. Von den Mitteln profitiert auch Plauen, wie sie bei der Stadtteilrunde berichtete: So wird beispielsweise der Ausbau der Elsteraue durch Mittel der Europäischen Union finanziert. Auch beim Plauener Kinderschutzbund wird ein Inklusionsassistent durch die EU gefördert.